Themenschwerpunkt Ausgewählte Leserbriefe

Man hat ja selbst Angst und Probleme!

Ich war (wenn man unter diesen Umständen überhaupt davon sprechen kann) sehr erfreut, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, Johannes, 23 Jahre, aus Voitsberg, nicht nur unter „ll. Todesopfer in Folge von Drogenkonsum" in den Archiven verschwinden lässt, sondern ihm ein „Gesicht" gegeben habt. Wie bereits die Mutter von Johannes gesagt hat, hat jedes einzelne Schicksal eine Geschichte. Und auf erschreckende Art und Weise ähneln sie sich alle: Angst vor dem Leben!
Betrachtet man sich die Aussichten für Jugendliche, so darf es einen aber gar nicht so sehr wundern, im Gegenteil.

Es wundert mich, dass es noch nicht mehr sind! Zumeist haben `die Eltern kaum mehr Zeit, sich um die Probleme ihrer Kinder zu kümmern (heutzutage reicht es leider nicht mehr, wenn nur eine Person für das Familieneinkommen verantwortlich ist)...

Somit fehlt diese Zeit, sich mit den Problemen der Kinder auseinanderzusetzen. Man hat ja selbst genug Probleme! Angst um den Job, damit verbundene Existenzängste usw. Und wir wundern uns dann, dass unsere Kinder abdriften? Sich in Traumwelten flüchten, aus denen es kein Zurück mehr gibt? An jedem einzelnen Todesopfer in Folge von Drogen- konsum/Alkoholismus tragen wir alle Schuld! Wir, die „Gesellschaft", leben doch nichts anderes vor! ... Solange sich unsere Gesellschaft nicht ändert, brauchen wir uns nicht wundern, wenn sich unsere Kinder in Scheinwelten flüchten, aus denen es kein Zurück mehr gibt. (Leserbrief von Ralf Klimt - August 2006)

Wer wird den die Pension bezahlen?

Der Slogan "Ich bin keine Pensionsvorsorge" unter einem Kleinkindgesicht auf einem Plakat einer Versicherungsanstalt ist an Schwachsinnigkeit kaum mehr zu überbieten! Laut Generationenvertrag werden die Pensionszahlungen der heute Arbeitenden für derzeitige Pensionen verwendet - um einige Direktorengehälter verringert natürlich.

Also sehe ich - traurig, aber wahr - von meinem heute eingezahlten Geld nichts mehr. Zukünftige Pensionen werden von zukünftigen Arbeitenden - also unseren heutigen Kindern - zu bezahlen sein! Wer glaubt, der desaströsen Entwicklung der staatlichen Pension mittels Lebensversicherung entwischen zu können, wird das ebenfalls nicht ohne Kinder schaffen: Die in Aktien angelegten Prämien sind doch Anteile von (hoffentlich erfolgreich wirtschaftenden) Unternehmen. Wer wird denn in diesen einmal arbeiten? Wer wird denn einmal dort Kunde sein? Dem Erfinder/Verantwortlichen dieses Plakats wünsche ich als alleinverdienender Familienvater jedenfalls, dass er einmal seine Tage in einem Altersheim - frei nach Fendrichs „Sonntagnachmittag" - ganz ohne Angehörige verbringt! Dieses Plakat ist eine unentschuldbare Verhöhnung derjenigen, die sich neben der beruflichen Herausforderung auch noch der verantwortungsvollen Erziehung von Kindern stellen. (Leserbrief von Herwig Rieger - Dezember 2006)

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Kinder nur wegen des Geldes?

Warum, bitte, gibt es so einen Aufstand wegen des Baby-Erlasses? Ich habe den Eindruck, Kinder werden nur des Geldes wegen geboren! Wenn ich mir kein Kind leisten kann, darf ich auch keines in die Welt setzen ... (Leserbrief von Christine Fuchs - Dezember 2006)

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Sie haben kaum eine Chance!

"Trotz versprechen, dass kein junger Mensch ohne Arbeit bleiben würde, sieht die Realität bedauerlicherweise ganz anders aus."

Das Forum politische Bildung Steiermark (überparteilich und überkonfessionell) beschäftigt sich intensiv mit gesellschaftlichen Entwicklungen und stellt mit großer Sorge folgendes fest:

  1. Trotz mehrmals gegebener Versprechen, dass kein junger Mensch ohne Arbeit bleiben würde, sieht die Realität bedauerlicherweise ganz anders aus. Viele junge Menschen schreiben eine Vielzahl von Bewerbungsschreiben und erhalten auf diese meist gar keine Antwort. Andere sind in der Parkgarage geparkt, werden von engagierten Betreuerinnen und Betreuer in Bewerbungsgesprächen, Trainings etc. aus- und weitergebildet und erhalten ebenfalls kaum ein Chance.
  2. Immer mehr Menschen mit einem abgeschlossenen Studium unterwerfen sich ebenfalls den Spießrutenlauf nach einer angemessenen Arbeit und erhalten ebenfalls keine Chance.
  3. Genauso betroffen sind ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die aus dem Erwerbsprozess ohne Eigenverschulden hinauskatapultiert werden.

Für uns ist es inakzeptabel, dass eine so reiche Gesellschaft wie die unsere Menschen keine Perspektiven bieten und so verschwenderisch mit hervorragenden Kompetenzen und menschlichen Ressourcen umgeht. Während die Konzernprofite ins Unermessliche steigen, können immer mehr Menschen kaum ihr Dasein fristen.

Das Forum politische Bildung Steiermark fordert daher alle Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften etc. auf, diesem unwürdigen "Schauspiel" ein Ende zu setzen.
(Leserbrief: Peter Scheibengraf, DI Kurt Reichenauer, Forum pol. Bildung Steiermark - März 2007)

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Klimaschutz!

Klimaschutz ist wichtig und ernst zu nehmen. Was jedoch den Menschen vorgeschlagen wird, um Energie zu sparen, klingt irgendwie lustig.

Liebe Experten: Solange Flugzeuge von Norwegen nach Marokko oder Thailand und zurück fliegen, weil Shrimps dort billiger geschält werden und gereinigt werden, solange Kartoffeln von Deutschland per LKW nach Italien gekarrt werden, um dort billiger gewaschen zu werden, solange in Österreich ganze LKW- Kolonnen mit Schnee vom Großglockner in andere Skigebiete unterwegs sind und der Mull , weil es ein gutes Geschäft ist, in ganz Europa hin und her geführt wird, solange kann von mir kein Mensch verlangen, dass ich im Winter mit zwei Pullover herumgehe, dass ich vielleicht bei Kerzenlicht meine Zeitung lese und alle meine Wege zu Fuß zurücklege.

Die Politik ist gefordert, den wirklich unnützen LKW – Verkehr einzudämmen. Es ist absolut unsinnig, dass ein Land Schlachtvieh per LKW importiert und auf der anderen Seite eigenes Schlachtvieh wieder exportiert. Dasselbe gilt für Getreide, das sogar aus Amerika (z.B. nach Polen) geliefert wird. Wie in einem Bericht vor einiger Zeit zu sehen war, wissen die polnischen Bauern nicht, was sie mit ihrem eigenen Getreide machen sollen. Sie haben es aus Protest in einem Bahnhof auf die Schiene gekippt.

Wenn das Wirtschaftspolitik ist, dann "gute Nacht, du schöne Welt". (Leserbrief von Hildegard Pürstinger Februar 2007)

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Dreck, die Kehrseite des Wachstums

Internationale Konzerne nützen die Globalisierung zur Kostensenkung und Profitmaximierung. Sie produzieren in Ländern mit niedrigen Lebensstandard billig Waren und in Ländern mit hohem Lebensstandard rücksichtslos Arbeitslose. Um die Kostenvorteile der Globalisierung voll nützen zu können, dürften Verkehr und Transport nur wenig kosten. Daher haben die Mächtigen der Finanzmärkte als einflussreiche Lobbyisten weltweit für Steuerbegünstigungen von Flugbenzin, Schiffsdiesel und Hafengebühren gesorgt. Dass das zu Lasten der Umwelt und des Klimas geht, stört sie nicht, da sie die Politik der USA und EU fest auf ihrer Seite haben. Soll der Klimawandel nicht ein verlogenes Lippenbekenntnis bleiben, muss Kerosin schleunigst besteuert werden. Allerdings weltweit verbindlich und einheitlich. (Leserbrief von Dr. Erich Schäfer – März 2007)

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Mit nassen Fetzen ...

Zum unendlichen Thema Schule und diversen anderen Themen möchte ich auf diesem Wege meine Meinung kundtun. Warum überhaupt Schule? Schaffen wir sie doch ab, dann hat die Politik endlich das Volk, welches sie möchte: nämlich nicht nur dumm, wie bereits, sondern „saudumm“. Wenn man sich umsieht, stellt man fest, dass auf „saudumm“ sowieso nicht viel fehlt.

Daher mein sehnlichster Wunsch: "Möge doch das Volk, solang es geistig noch halbwegs beisammen ist, diese Politiker mit einem nassen Fetzen verjagen." (Leserbrief von Richard Grabne - Mai 2007)

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Kinderarmut in Österreich?!

113000 Kinder leben laut Statistik Austria in Österreich unter der Armutsgrenze! Die Dunkelziffer dürfte noch wesentlich höher sein. Dies alles in einem angeblich so reichen Land wie Österreich. Die Zukunft unserer Heimat sollte in den Händen der Jugend liegen und sich nicht in der Abhängigkeit einer Hand voll Superreichen und einiger abgehobener, kinderfeindlicher und volksfremder Politiker befinden. Darum wird es höchste Zeit, dass die zwar längst ratifizierte Kinderrechtskonvention in den Verfassungsrang erhoben wird, um Kinderrechte auch vor dem Verfassungsgerichtshof einklagen zu können.

Es ist eine Schande, in einem Staat zu leben, wo sich die Politik nur mit Dingen beschäftigt, die dem eigenen Vorteil gereichen und darüber den einzelnen Bürger und vor allem die Kinder vergessen! Ein typisches Beispiel ist der Streit über die angeblich „eingesparten“ 400 Mil. Euro anlässlich des Eurofighter-"Deals"! (Leserbrief von Joachim Mayer - April 2007)

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Raus aus der EU!

Nachdem der letzte große Politiker, Dr Waldheim von uns gegangen ist, haben wir nur noch arbeitsscheue, Steuergeld schmarotzende Politbonzen aller Parteien am Ruder. Alle diese Versager gehören mit dem nassen Fetzen außer Lande gejagt, mit ihnen gleich alle verbrecherischen Ausländer.

Wir haben Milliarden für Brüssel, für Ausländer, für die Politbonzen, für dubiose Vereine usw. Aber kein Geld für die Altenpflege, für Spitäler, für allein erziehende Mütter, für Behinderte usw. Mein Vorschlag: Nehmen wir, das Volk, die Zügel in die Hand, es gibt genug gescheite Menschen unter uns, siehe die vielen Briefeschreiber, es wird sich wohl eine Gruppe finden, die sich ihre Köpfe darüber zerbricht. Wir müssen so schnell wie möglich aus der EU raus und unser Leben selbst bestimmen. Aber rasch! (Leserbrief von Peter Antosch - Juni 2007)

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IMAS-Studie

Die IMAS-Studie wonach "nur" 48% mit dem Zusammenleben mit Ausländern zufrieden sind, kann ja nur ein Scherz sein, und wahrscheinlich in Döbling, Hitzing oder am Land, wo keine Ausländer wohnen , entstanden sein. Die Wirklichkeit sieht halt leider anders aus, denn abgesehen von der Tatsache, dass wir selbst genügend Kriminelle und Irre im eigenen Land haben, waren die Zeitungen jeden Tag, so lange ich mich erinnere, niemals so voll mit Meldungen über straffällige gewordene Zuwanderer, Asylanten und "laut Grüne" integrierte.

Da wird auf die grüne Resi noch viel Arbeit zukommen. Wann wird man endlich einsehen, dass die meisten Zuwanderer einfach keine Integration wollen und ihnen lieber wäre, wenn wir ihre Lebensart annehmen. (Leserbrief von Friedrich Thalinger - Mai 2007)

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