Themenschwerpunkt Was bin ich?

Sozialer "Mensch" oder "Instinkt getriebenes" Tier

Nach dem Motto "Geiz ist geil!" werden immer mehr psychosoziale Verhaltensmuster von Menschen auf Egoismus und individuelle Freiheit getrimmt; die Leitbilder unserer Gesellschaft werden durch die Werbung und durch Orientierungslosigkeit in der Erziehung auf den Materialismus reduziert, und die idealisierten Werte eines Humanismus mit Tugendhaftigkeit und gutem Benehmen (Sitte und Anstand) aufgegeben, da man sein Dasein nur mehr in Form von Geld begreift und sich auch nach diesen alleinigen Werten orientiert ! .... Hast du was - bist du was!

Die Frage, die sich hier sehr wohl stellt, ist der Mensch von Natur aus ein Einzelgänger ohne soziale Bindung und versucht seine eigenen Interessen immer nur zu seinem eigenen Vorteil durchzusetzen und ist auch dann noch bereit, sie gegen Eindringlinge mit Gewalt zu verteidigen? Der Mensch unter Menschen wie ein Raubtier! Soziale Bindungen von Menschen (Familie, Gesellschaft) werden nur eingegangen, wenn man um das Überleben kämpft oder bei der Aufzucht des Nachwuchses gebraucht wird! (Familienleben)

Die Spaßgesellschaft - Lust und Frust?

Somit würden menschliche Werte, die Solidarität und Barmherzigkeit sowie Mitgefühl einschließen, nur als Einzelereignis der menschlichen Psyche darstellen, die durch den Überlebenskampf (Angst, Furcht) hervorgerufen wurden! Sich für eine Idee einzusetzen und für Ideale zu kämpfen, die in einer Welt von morgen der Träume und Phantasie gehören und keine direkte Belohnung darstellen und somit das Gegenteil des Hedonismus beschreiben; das einzige Gut des Menschen ist das Lustgefühl, das höchste Glück der Genuss. Da der Mensch nicht in die Zukunft schauen kann, muss die Devise lauten: Carpe diem (Horaz, "Nütze den Tag!"); ergreife jede Gelegenheit, die dir Lust und Genuss verspricht. Die Schwäche dieses Prinzips: Der Genuss ist vom flüchtigen Augenblick abhängig; auf einen Zustand der Lust kann ein viel längerer der Unlust - Unzufriedenheit, Orientierungslosigkeit moderner westlicher Gesellschaften - folgen!

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Werbung und Medien - Die Informationsgesellschaft?

Im Zeitalter der Massenmedien und der Werbung werden immer mehr dieser idealisierten Werte unserer sogenannten "Großeltern" auf "Schönheit, Konsumrausch, Selbstverwirklichung" reduziert. Die Konkurrenz dieser Werte führt zu einer Ellbogengesellschaft, und der Mensch wird nur mehr als funktionierende Maschine verstanden und hat Befehle auszuführen! Aber auch Informationsmedien haben zu diesem pessimistischen Stimmungsbild beigetragen! - In den Nachrichten heißt es schon seit Jahren: Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten - Und die Globalisierung von Ereignissen in der Welt hat dazu geführt, dass man meistens schon besser über weit entfernte Orte informiert ist, als über seine Nachbarschaft! Furcht und Schrecken, die über die Medien verbreitet werden, bestimmen immer mehr das Verhalten des passiven, sprachlosen Menschen, der vor der Glotze sitzt und keinen Realitätsbezug mehr zu seiner Umwelt aufbauen kann, da er vor lauter Angst (Sind ängstliche Menschen leichter kontrollierbar? Schüren sie nicht auch Hysterie! ... Terrorangst: Islamismus, Rassismus, Ethnisierung von sozialer Probleme - 11.September und Geld als Waffe?) nicht mehr sein Haus verlassen möchte!

Die Botschaften, die über diese Medien (Wer braucht Feindbilder?) ausgestrahlt werden, heißen oft vereinfacht, wie schlecht und grausam "menschlich" diese Welt doch ist! - Wenn man bedenkt, dass hier vorwiegend westliche Kulturerrungenschaften (Werte und Ziele) betrachtet werden! - Eine sehr einseitige Darstellung für die noch vielseitige kulturelle Entwicklung unserer Erde mit bunter Geschichte und Tradition sowie unterschiedlichen Religionen! Diese Überflutung durch Informationen hat auch zur Übersättigung und Abstumpfung von Bildern geführt, und man ist in dieser Medienindustrie immer mehr darauf angewiesen, noch spektakulärere und emotionellere Bilder zu präsentieren, um unseren Wunsch nach Reizstimulation nachzukommen!

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Der soziale Mensch hat eine gemeinsame Stimme!

Was macht einen sozialen Menschen mit Mitgefühl und Barmherzigkeit aus? Ist es ein Gendefekt, seine Intelligenz, seine gute Erziehung (soziales Lernen in der Familie) oder sein religiöser Glaube? Nun halten wir einmal fest, dass es solche Menschen gibt, die eine ausgeprägte soziale Kompetenz aufweisen und engagiert gegen Globalisierung (Geld als Ursache für Hunger und Armut!) und Umweltverschmutzung sowie gegen Krieg kämpfen, da sie erkannt haben, dass sie nur eine Erde haben und somit ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstören! Somit handelt es sich um Menschen, die intelligent und klug genug sind, auf dem Ast auf dem sie sitzen, nicht noch mit eigener Kraft abzusägen!

Aber die breite Masse der Bevölkerung verstehen darunter nur Umweltaktivisten und Studenten und anderes arbeitsfaules Gesindel, die jede Gelegenheit wahrnimmt, um Unruhe und Gewalt (Dämonisierung der Proteste) zu stiften! In einer so jungen europäischen Demokratiekultur, in der Protest (Kundgebung, Demonstration) und Meinungsfreiheit wichtige gemeinsam erkämpfte Errungenschaften darstellen, werden oft diese Dinge als Hindernis für scheinbare Konflikte und Sicherheitsbedürfnisse empfunden, sodass oft durch falsch verstandenes Schamgefühl (Autoritätsdenken) darauf verzichtet wird! Eine Veränderung und Verbesserung seiner Lebensumstände herbeiführen, heißt auch, den Mut aufzubringen, für seine Interessen und Rechte auch wieder gemeinsam zu kämpfen!

Der Mut zur Veränderung ist die Basis, dass man verkrustete Macht- und Besitzstrukturen wieder aufbricht und in Frage stellt, ob nicht nun die Werte wie bei der Französischen Revolution und Aufklärung (Freiheit, Solidarität und Menschlichkeit) nicht wieder von einer herrschenden Machtstruktur (globale Wirtschaft: internationaler Standortwettbewerb und unregulierte Märkte - "Global brutal"- und Kapital: Finanz- und Börsenkrisen mit übertriebener Spekulation! - "die maximale Rendite") beschnitten werden und unsere Lebensgrundlagen (Intakte Lebensräume gegen Umweltverschmutzung - nachhaltiger Wirtschaftswachstum; mehr Arbeitsplätze - gerechte Löhne heißt fairer Handel gegen Gewinnoptimierung) zerstören, sowie die Unfinanzierbarkeit (Alt regiert! - Jung verliert?) der sozialen Systeme (Altersvorsorge, Krankenversicherung) hinterlassen.

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Die Ellenbogengesellschaft

Die Veränderung zu einer sogenannten Informationsgesellschaft" und die Globalisierung von Kapital sowie die Krisen der Kapital- und Aktienmärkte sind ein eindrucksvolles Zeichen, dass alte politische Ideologien von Parteien keine Rezepte für eine neue Weltordnung mehr liefern können. Die Überalterungen der europäischen Kultur ist nur eine Entwicklung für eine zum Tode verurteilte Gesellschaft und Politik, die es nicht geschafft hat, moderne und traditionelle Werte von Kultur und Geschichte in eine lebendige und dynamische Gesellschaft umzusetzen! Die Spielregeln der Wirtschaft regeln den sozialen Zusammenhalt unserer heutigen Gesellschaften und definieren die Lohnnebenkosten (Der Mensch kostet zu viel!) als Übel für zu kleine Profite! Die Konkurrenz auf dem Weltmarkt und den Kapitalmärkten mit seinen unterschiedlichen sozialen Wirtschaftssystemen und Einkommensverhältnissen erzwingen nun von vielen Menschen, dass man heute flexibler arbeitet und flexiblere Einkommen bezieht sowie andauernd neue Berufe erlernen muss, damit man in diesem Markt, indem die menschliche Würde auf das Niveau von Geld reduziert wurde, überleben kann. Verdrängungswettbewerb und Gewinnmaximierung haben nun dazu beigetragen, dass man den einzelnen Menschen in seiner Existenz gefährdet, oder gerade noch so viel für seinen Lebensunterhalt verdienen lässt, dass man zu den sogenannten "working poor" gehört! Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel!

Diese einschneidenden Veränderungen, sich in einer konsumoptimierten Welt (Globale Märkte, Internationale Arbeitsteilung) zu befinden, führen zwangsläufig zu den politisch verordneten Sozial- und Arbeitsmarktreformen, die wiederum von einer Mehrheit der Menschen getragen werden müssen, und man in der Politik auch so weitsichtig sein sollte, dass diese "solidarischen Maßnahmen" auch von der Bevölkerung aufgenommen und verstanden werden.

Besonders kontraproduktiv sind dann Erscheinungen wie die Kluft zwischen Arm und Reich, die den Eindruck vermitteln, dass das Geld ungerecht verteilt ist! Oder, wenn jede Interessensgruppe wie z.B. Beamte, ÖBB, Pensionisten, Ärzte, Lehrer, .... versucht, nur ihre Privilegien zu schützen und keiner Kompromisse eingehen möchte...! Diese Eigeninteressen und Machtkämpfe sowie politische Machtstrukturen wie z.B. Die Aufteilung und Einfärbung Österreichs in ein rotes und schwarzes Lager tragen so zum Scheitern der Modernisierung einer Gesellschaft bei! Die Folgen: Der Unmut, die Frustration und die Orientierungslosigkeit (Habe ich in der Zukunft noch eine Arbeit und Pension?) führt zum Konsumverzicht und Angstsparen, die wiederum zur Folge haben, dass der Binnenmarkt unter Kaufschwäche leidet, und es keine Nachfrage für Konsumprodukte gibt; das wiederum zu einer höheren Arbeitslosigkeit führt und die wiederum die Angst schürt, der nächste Arbeitlose zu werden, und einen zwingt, noch sparsamer zu werden! Keine Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen - keine Arbeitsplätze und keine Pensionen! - Die direkte Beziehung von Waren, Menschen und Geld! Und die Leidtragenden dieser ökonomischen Abwärtsspirale sind immer die Schwächsten (Kinder, Frauen, junge Menschen, Familien und eine Mehrzahl an "arbeitswillige" Arbeitslosen), die oft keine Lebenschancen (eigenes Einkommen und Gestaltungsmöglichkeit) mehr vorfinden und diskriminiert werden.

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Das Weltbürgertum: Menschen setzen sich für Menschen ein!

Diese Herausforderung, auf die Globalisierung eine Antwort zu finden, heißt, sich in Solidarität mit allen Menschen bewusst zu machen, dass wir alle Geschöpfe dieser Erde sind und nur zusammen die Fragen der Zukunft lösen können, die lauten:

  • Welche Bevölkerungszahl kann die Erde ernähren? - Die Grenzen des Wachstums!
  • Wie können die Krisen, die durch die Kapitalmärkte hervorgebracht werden, vernünftig gelenkt und kontrolliert werden? ( Globalisierung , Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger)
  • Wie gehen wir mit unseren Ressourcen (Wasser, Erdöl, Eisenerz, Kupfer, ...) vernünftig und nachhaltig um, ohne das wir durch Verknappung auch eine Wirtschaftskrise heraufbeschwören (Erdölkrise der 70er)
  • Wie können Völkermord, ethnische Säuberungen und Kriege in Zukunft verhindert werden?
  • Wie kann man unsere ökologischen Lebensräume und Biosphären (Treibhauseffekt, Klimawandel: Eiszeit und Wüste?) erhalten und schützen?

Also Fragen, die nur alle Menschen dieser Erde in Übereinkunft und Verständigung verschiedener Kulturen gemeinsam lösen können, wie z.B. das Ozonloch und unser Klima kennen keine Grenzen, und wenn in Brasilien der Regenwald abgeholzt wird, so hat das auch Auswirkungen auf unser Klima in Europa, ohne noch den Verlust tausender Tierarten und Pflanzenarten beklagen zu müssen. Somit wäre das Weltbürgertum eine praktikable Lösung "denke global, handle lokal", auf die ökonomische Integration von Märkten (Globalisierung von Arbeit und Kapital) und die Globalisierung der Umweltverschmutzung - mehr Wirtschaftswachstum ist immer mit mehr Umweltverschmutzung verbunden - eine vernünftige Antwort zu finden, damit wir unseren zukünftigen Generationen eine lebenswerte Erde mit Rohstoffen hinterlassen!

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